Am Hochlohnstandort Deutschland müssen Prozesse in Hinblick auf Effizienz und Sicherheit konsequent automatisiert werden. Dafür entwickeln wir Lösungen auch für bisher „Unautomatisierbares“, wie hochindividuelle Fertigungsprozesse, komplexe Arbeitsabläufe und Umgebungen, in denen Mensch und Roboter eng und ohne Schutzzäune zusammenarbeiten.

Automatisierungslösungen sichern in Zeiten des Fachkräftemangels die Verfügbarkeit ab, insbesondere bei körperlich schweren Arbeiten oder in gefährlichen Arbeitsumgebungen. Autonome Roboter kommen ebenso zum Einsatz wie Sensorik und KI-basierte Sicherheitstechnologien für komplexe Logistikumgebungen. Darüber hinaus setzen wir auf die automatisierte Transparenz und Steuerung von Prozessen.

Die klimaneutrale Produktion entwickelt sich von der reinen Vision zu einem echten Wettbewerbsvorteil. Dabei denken unsere Forschenden den Net Zero-Ansatz weit über das Energiemanagement hinaus. Wir betrachten Produktions- und Energieprozesse ganzheitlich und integriert in einem übergreifenden Management. Dabei beziehen wir viele verschiedene Technologien mit ein und finden die individuell beste Lösung für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Produktion.

Unser Forschungsansatz und erklärtes Ziel ist es, die Circular Economy Wirklichkeit werden zu lassen. Neue Technologien ermöglichen den sparsamen Einsatz und die Wiederverwendung von Ressourcen, schaffen Flexibilitäten auf Erzeuger- und Verbraucherseite und ermöglichen so neue, zukunftsfähige Geschäftsmodelle.  

Die klimaneutrale Fabrik ist dabei erst der Anfang auf dem Weg zur Net Zero-Produktion.

Oft spricht man von „Digitalen Zwilling“, wenn von Datenmodellen von Industrieanlagen die Rede ist. Digitale Zwillinge können jedoch ganz unterschiedlich ausgeprägt sein: Vom komplexen dreidimensionalen Anlagenmodell über digitalisierte Prozesssimulationen bis hin zu Software- oder Plattformlösungen für den Datenaustausch – zur digitalen Familie gehören viele verschiedene Mitglieder. In welcher Ausprägung ein solches „Familienmitglied“ vorliegt, hängt von vielen Faktoren ab: der Höhe des Digitalisierungsgrades im Unternehmen, der Art der Datengenerierung und Aufbereitung und insbesondere von der Nutzung der Daten. Auch spielen die eingesetzten Technologien und Softwarelösungen eine wichtige Rolle.

Am Fraunhofer IFF betrachten wir jede Form des Digitalen Zwillings individuell und forschen an Lösungen für eine effiziente Generierung, sinnvolle Vernetzung und wirtschaftliche Nutzung der Daten in Wertschöpfungskreisläufen. Damit die Digitalen Zwillinge ihr volles Potential entfalten können, forschen wir daran, diese Daten sicher, vertraulich und effizient – auch über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg auszutauschen.

Der Mensch bleibt zentral in der Fabrik. Seine Kreativität und Entscheidungskompetenz aufgrund seines Erfahrungswissens sind unübertroffen. Er bleibt auch in der hochautomatisierten Fabrik der treibende Faktor in der Wertschöpfung.

Der Fachkräftemangel führt jedoch nicht nur zu einer Abwanderung von Arbeitskräften aus der Fabrik in andere Bereiche. Auch lassen sich Arbeitsplätze künftig nur dann langfristig erhalten, wenn sie ein gesundes, motivierendes und menschenwürdiges Umfeld für den Menschen bieten.

Mit unseren Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen gestalten wir solche Arbeitsplätze, bei denen der Mensch in seiner Arbeit entlastet und gleichzeitig seine besonderen Stärken gefördert werden.

Unsere digitalen Assistenzlösungen unterstützen bei der täglichen Arbeit und motivieren zum lebenslangen Lernen. Sie ermöglichen den Wissenserhalt und
-transfer, damit kein wertvolles Erfahrungswissen mehr verloren geht.